10 Tipps für den perfekten Domainnamen
Quizfrage: Was ist das Wichtigste für eine erfolgreiche Webseite? Eine tadellose User Experience? Einzigartiger Content oder vielleicht eine einfache Navigation? Alles falsch. Es ist der Domainname. Denn dieser ist nicht nur Aushängeschild und Fundament jeder erfolgreiche Internetpräsenz, der Domainname spielt auch für Suchmaschinen eine wichtige Rolle. Hier sind 10 praktische Tipps, mit denen du garantiert einen passenden Domainnamen findest.
Tipp #1: Wähle eine passende Domain-Endung
Zunächst solltest du eine Domain-Endung für deine Webseite auswählen. Welche du wählen solltest? Das hängt vor allem von deiner Zielgruppe ab. Wer sind deine Leser und potenzielle Kunden? Aus welchem Land möchtest du die meisten Besucher gewinnen? Du hast ein deutsches Publikum? Dann ist eine .de-Webseite sinnvoll. Für die Schweiz eignet sich dagegen .ch am besten. Wer einen internationalen oder mehrsprachigen Fokus hat, sollte eine .com-Webseite wählen.
Übrigens: Auch für das Vertrauen deiner Besucher ist die Domain-Endung wichtig. Eine Webseite mit Endungen wie .dl oder .cc wirkt wenig vertrauenswürdig und kann potenzielle Kunden vergraulen.
Tipp #2: Sei unvergesslich
Es gibt wahrscheinlich Milliarden von registrierten Domainnamen im Internet. Du möchtest trotzdem auffallen und im Gedächtnis deiner Besucher bleiben? Dann wähle einen Domainnamen der einprägsam und ansprechend ist. Besonders wichtig: Der Domainname sollte auch zu deiner Zielgruppe passen. Im Optimalfall reicht dein Domainname aus, damit Besucher sofort wissen, worum es auf deiner Webseite geht.
Tipp #3: Sei einfach zu tippen
Dein Domainname wird nicht funktionieren, wenn du ihn mehrmals buchstabieren musst bis er verstanden wird. Besonders für Mund-zu-Mund Propaganda ist das wichtig. Vermeide deshalb lange und komplexe Domainnamen.
Vermeide auch Akronyme oder Abkürzungen. Warum das wichtig ist? Weil du nicht willst, dass deine zukünftigen Besucher deinen Namen falsch eingeben – und anschliessend auf eine andere Webseite weitergeleitet werden. Populäres Beispiel: Flickr.com, das 2005 gegründet wurde. Vier Jahre später musste das Unternehmen Flicker.com für eine Menge Geld erwerben, um die vielen Besucher, die ihren Namen falsch geschrieben haben, umzuleiten.
Tipp #4: Kürzer ist immer besser
Kurze Domainnamen sind besser, denn sie sind einfach zu merken, einfach weiterzuerzählen – und auch auf dem Smartphone einfach und schnell zu tippen. Im Idealfall fasst du deinen Domainnamen in einem Wort zusammen. Wir wissen jedoch: Das ist schwierig und gelingt selten. Eine Kombination von zwei Wörtern funktioniert jedoch hervorragend für einprägsame Namen. Gute Beispiele: LifeHacker.com, Planetbackpack.de oder healthyhabits.de
Tipp #5: Keine Sonderzeichen, Umlaute, Zahlen & Bindestriche
Seit einigen Jahren sind auch Sonderzeichen und Umlaute bei der Domainwahl möglich. Empfehlenswert ist das nicht. Warum? Weil viele User mittlerweile daran gewöhnt sind, Umlaute in der URL zu umschreiben. Und was tust du, wenn deine Besucher im Ausland sitzen? Schon einmal versucht deutsche Umlaute wie ä, ü oder ö auf einer fremdsprachigen Tastatur einzugeben? Das ist verdammt schwer.
Auch Zahlen und Bindestreiche sorgen für Verwirrung. Vermeide sie auf jeden Fall. Wir versprechen: Selbst ausgeklügelte Ideen, wie z.B. Nummer1webseite.de werden deine Besucher verwirren.
Tipp #6: Hüte dich vor Trends
Die meisten Trends werden irgendwann verblassen. Wähle deshalb einen klassischen Namen, der nicht an einen Trend oder eine Modeerscheinung gebunden ist. So stellst du sicher, dass dein Domainname auch in einigen Jahren noch aktuell ist und Besucher anzieht.
Tipp #7: Checke Sozial Media
Heutzutage geht wenig ohne Sozial Media. Vor allem, um Traffic auf deine Webseite zu leiten, sind soziale Plattformen wichtig. Bevor du deinen Domainnamen registrierst, solltest du deshalb auf Facebook & Co nach deinem gewünschten Namen durchsuchen. Überprüfe facebook.de/deineDomain, instagram.com/deineDomain, twitter.com/deineDomain und sonstige Sozial Media Kanäle und sichere diese ebenfalls.
Bonus-Tipp: KnowEm ist ein hervorragendes Tool, um zu überprüfen, ob bestimmte Namen auf Sozial Media bereits gebrandet sind.
Tipp #8: Überprüfe ähnliche Domainnamen
Dein Domainname muss nicht nur einprägsam, sondern auch eindeutig sein. Überprüfe deshalb, ob Webseiten mit einem ähnlichen Namen existieren. Achte dabei auch auf Singular und Plural. Wenn du z.B. einen Domainnamen wie Laptop.de hast, solltest du sichergehen, dass niemand Laptops.de verwendet. Ansonsten ist das Risiko zu gross, dass deine Besucher aus Versehen beim Konkurrenten landen. Am besten sicherst du dir in einem solchen Fall gleich beide Domains.
Tipp #9: Achtung vor Markenrechtsverletzungen
Markenrechtsverletzungen sind der Super Gau. Stell dir vor, du investierst viele Monate harte Arbeit in deine Domain – und musst diese dann aufgrund von Markenrechtsverletzungen abtreten. Nehme dir deshalb unbedingt ausreichend Zeit, um mögliche Marken- und Urheberrechte zu recherchieren. Es ist auch empfehlenswert, die Schutzrechtdatenbank für geistiges Eigentum zu kontaktieren und dort nachzufragen.
Tipp #10: Auch eine vergebene Domain ist möglich
Auf der Suche nach einem Domainnamen, wirst du relativ schnell merken: Viele Domains sind bereits besetzt. Wenn diese jedoch nicht aktiv benutzt werden, sind diese Domains unter Umständen dennoch zu haben. Überlege dir, was dir dein Wunsch-Domainname Wert ist – und mache dem Besitzer ein Angebot. Wie viel du zahlen musst? Das ist pauschal nicht zu beantworten. Zwischen CHF 100.00 und CHF 10‘000.00 ist alles möglich.
Fazit: Bis an dein Lebensende?
Die Wahl deines Domainnamens ähnelt in gewisser Weise einer Hochzeit. Du musst dir absolut sicher sein. Wirst du deinen Domainnamen auch in ein paar Jahren noch lieben? Das solltest du, denn einmal festgelegt, ist eine Umbenennung schwierig – und kostet dich viel Zeit, Geld, dein Branding und dein Google-Ranking. Ein Domainwechsel ist vor allem problematisch, wenn deine Webseite schon längere Zeit aktiv ist.